Wiederholungssystem für den Lernstoff

Schüler und Studenten brauchen ein Wiederholungssystem

Aus dem Alltag eines Schülers/Studenten

Wie sieht der Alltag in der Schule aus? Jeden Tag eilen die Schüler von Unterrichtsfach zu Unterrichtsfach. Tag für Tag wird Datenmüll angeliefert, unterschiedlich verpackt. Zum schnellen Konsum.
Ich malen meinen Seminarteilnehmern gerne immer das Bild des Lehrers, der mit einer Schubkarre kommt und seinen Datenmüll vor dem Schüler ausschüttet. Am Ende des Schultages haben etwa 6 Lehrer ihr Wissen ausgeladen und vor dem Schüler beginnt sich der Müllberg zu wachsen. In der Woche ist er schon recht beachtlich, allerdings nach einem Monat oder bis zu den Sommerferien ist er so groß angewachsen, dass es undenkbar scheint, hier noch etwas gezielt zu finden: für eine Prüfung, Leistungskontrolle oder gar fürs Leben. Für Wiederholungen ist kaum Zeit. Gelernt werden kann zu Hause.

Das erinnert mich an meinen Großvater, der Bäckermeister war und sehr darauf achtete, dass seine Gesellen nicht zu lange Essenspause machten. Er sagte immer: “Iß, iß, kauen kannst du in der Backstube.”
Sowohl das in der Backstube, aber auch in unseren Schulen ist es ungesund.
Von Studenten hört man, dass sie häufig das Gefühl haben, dass es den Professoren im großen Hörsaal egal zu sein scheint, ob ihre Studenten etwas verstanden haben. Für das Lernen sind sie schließlich verantwortlich, nicht der Vortragende.

Säen und ernten

Nur was man sät und pflegt (mit einem Wiederholungssystem), kann man später auch ernten.

Aber unser Gehirn braucht Wiederholungen. Einer der Ersten, der sich mit dem Phänomen des Vergessens wissenschaftlich beschäftigte war Ebbinghaus. Das war vor über 100 Jahren. Er fand heraus, dass unser Gehirn, wenn es sinnlosen Stoff speichern sollte, bereits nach 20 Minuten einen großen Teil wieder vergessen hatte. Nach einem Tag bereits 60%, nach einer Woche … usw..
Es sieht mit sinnvollem Lernstoff nicht ganz so dramatisch aus. Die Vergessenskurve verläuft deutlich flacher, aber die Tendenz ist die gleiche- wir tendieren zu 10-20% des vorher beherrschten Lernstoffes.
Und diese Erfahrungen werden von allen bestätigt, die bereits vor 20 Jahren die Schule verlassen haben.
Das Dramatische daran: Wir können leider nicht entscheiden, welche 80% vergessen werden. Würden die 20%, die uns bleiben, die wichtigsten Eckpunkte des Wissensgebietes sein, wäre es ja noch erträglich.
Leider ist dem nicht so.


 

Überforderung macht krank und demotiviert

Nun könnte man unseren Schülern ja klug den Ratschlag geben:
Bitte wiederhole doch all dein heute Gelerntes am Abend noch einmal, in drei Tagen noch einmal und am Ende der Woche noch einmal.
Wichtig ist auch die Wiederholung nach einem Monat und zuletzt am Ende des Jahres .
Das wird die Zeit sein, an dem dich der Angesprochene als Bürger einer fremden Welt ansieht.
Er wird dir dann sagen:
“Selbst wenn ich es mir vornehmen würde, morgen kommt der nächste Lehrstoff, übermorgen der nächste und überübermorgen wieder. Selbst wenn ich noch so fleißig bin- ich werde es einfach zeitlich nicht schaffen. Es wird zu viel und ich verliere spätestens nach einer Woche die komplette Übersicht. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben. Vor den Prüfungen ist immer noch genug Zeit, das Wichtigste zu wiederholen. Zur Not lerne ich dann mehrere Tage durch.”

Dann wirst du nicken und ihm zustimmen. So viel Lehrstoff ist wirklich nicht zu bewältigen.
Aber führt dieses Lernverhalten nicht unweigerlich zu Schulstress, Überforderung und Unzufriedenheit?
Wir brauchen keine ausgebrannten Schüler und Studenten. Wir brauchen lebensbejahende junge Menschen, die es als ein Abenteuer ansehen, Neues zu lernen.

In Studentenkreisen wird dieses Lernverhalten übrigens Bulimie-Lernen genannt.
(Beim Lernen vor der Prüfung alles unkontrolliert in sich reinfressen, um es in der Prüfung auszukotzen.)
Diese Art zu lernen ist die Gehirn-feindlichste Art schlechthin. Das Langzeitgedächtnis hat gar keine Chance, Wissen sortiert abzuspeichern.
Der Hippocampus, der das Erlernte in der Nacht einsortieren sollte, kommt nun fast gar nicht zu Einsatz.
In kürzester Zeit steht dieses Wissen seinem Gehirn-Besitzer nicht mehr zur Verfügung. Dafür aber jahrelang studieren?


Die Lösung für gehirn-gerechtes Lernen

Oder gibt es doch eine Lösung?
Natürlich kenne ich die Situation. Ich erlebe es täglich in unseren Schulen.
Die Lösung ist aber gar nicht so kompliziert, wie es scheint.

Die Lösung müsste in diese Richtung gehen:
Es müsste eine Möglichkeit zu geben, den Lernstoff in kürzester Zeit zu wiederholen. Alles andere ist demotivierend.
Man bräuchte eine Erinnerungssystem, das den Lernen zur richtigen Zeit an den zu wiederholenden Stoff erinnert, oder?
Was würdest du investieren, um dieses Problem für dein Lernen oder das deiner Kinder zu lösen?

Gehirn-gerechte Mitschriften in Mindmap- Form und ein Erinnerungsstempel, der mich daran erinnert, wann genau ich meinen Lernstoff wiederholen sollte.
Und er kostet nur genau 17 €.

Der Nie-Mehr-Vergessen-utomat

Der Erinnerungsstempel

Warum Mindmaps?

Weil sie in nur zwei Minuten wiederholt werden können.
Keine 5 Seiten ausformulierten Lernstoff: Das Wichtigste steht auf einem Blatt. Mit ein wenig Übung reichen tatsächlich 2 Minuten, um alles wieder ins Bewusstsein zu holen.
Und das machen Studenten tatsächlich. Und manche Schüler auch.
Der Stempel hat ein kleines Kästchen, das man ankreuzt, wenn man wiederholt hat.
Mein Tochter Steffi hat sich stets bei ihrer Physiotherapie- Osteopathie- und Heilpraktikerausbildung daran gehalten.
Jeden Tag 15 Minuten hatte sie in ihren 10 Jahren Lernen für Wiederholungen eingeplant.
Auf diese Weise war sie jederzeit in der Lage, die Prüfung abzulegen.

Das Wichtigste zum Schluss

Das Wichtigste aber: Sie wird alles Gelernte auch noch nach 20 oder 30 Jahren wissen. Und das nenne ich nachhaltiges Lernen.

Unser Nie-mehr-Vergessen-Automat wird in einem kleinen Säckchen verschickt. Das hat den Grund, dass in dieses Säckchen neben dem Stempelkissen auch kleine Belohnungen verstaut werden können, die man erhält, wenn man wieder etwas wiederholt hat.
Und dann wird ein wenig Serotonin ausgeschüttet. Unser Belohnungshormon.