In Teil 1 hast du erfahren, warum das Mitschreiben in Mindmap-Form gehirn-gerecht ist und dass man dabei sehr viel Zeit einsparen kann.
In Teil 2 erläuterte ich typische Einwände, die zu Beginn häufig auftreten.
Nun möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du schnell ins Handeln kommen kannst.
- Material
- Papier:
Besorge dir weißes Papier. Kästchen, Linien lenken unser Gehirn ab.
Ich zeichne meine Mindmaps immer auf etwas stärkerem Papier (Künstlerblöcke).
Dieses Papier nimmst du in jedem Fall quer.
Mindmaps werden immer im Querformat gezeichnet.
Damit hast du rechts und links mehr Platz, andererseits liegen deine Augen nebeneinander, das heißt, dein Gehirn kann ein Querformat schneller “fotografieren”.
Du kannst es dir natürlich auch viel leichter machen und dir aus unserem Shop einen Vorlagenblock besorgen.
Hier ansehen
- Stifte
Ich habe immer dabei:
einen angespitzen Bleistift, einen Fineliner, Textmarker mit mehreren Farben, Buntstifte,
- Radiergummi (sollte ein guter sein)
Den Bleistift nutze ich in der Regel nur noch für das Anlegen der Platzhalter (an den Ästen für die Bilder).
Anfänger könnten aber mit dem Bleistift erst einmal die Struktur anlegen, ehe sie nachher per Fineliner sauber nachzeichnen.
- Schablone für die Mitte:
Entweder du bastelst dir eine Schablone (in Form einer Wolke, eines Kreises) oder du besorgst dir unseren Mindmap- Vorlage-Block.
Als erstes zeichnest du in die Mitte den Kreis und schreibst sauber das Thema hinein.
Das geschieht schon, bevor der Vortrag beginnt.
Vielleicht schaust du dir auch unsere Mindmap- Utensilien an, wir haben für dich die unerlässlichsten Utensilien gleich zusammengestellt:
Das Mindmap-Starterset Basic
Nun geht’s los
1. Ast anlegen
Sollte der Vortragende angeben, über wie viele Unterthemen er sprechen möchte, hast du einen Haupttreffer. Dann weißt du genau, wieviel Äste du brauchen wirst und kannst die Struktur sofort anlegen.Das ist aber eher selten der Fall.
In diesem Fall beginnst du mit dem ersten Ast (vielleicht rechts oben).
Beschrifte diesen Ast mit Großbuchstaben.
2. Zeichne mit dem Bleistift an jeden Ast einen Platzhalter, in den du später kleine Bildchen zeichnen oder kleben kannst.
Dieser Platzhalter darf nicht überschrieben werden. Die Bleistiftlinie radierst du zuletzt wieder weg.
3. Alles, was nun gesagt wird, hängst du nun an die Äste bzw. an die Zweige.
Dies geschieht mit wenigen, aber treffenden Worten, die du in Druckbuchstaben schreibst.
Die Beschriftung der Zweige erfolgt mit kleinen Druckbuchstaben. Damit erreichst du eine Wichtung.
Wird das Thema gewechselt, wird der nächste Ast angelegt.
4. Ist alles notiert, überlegst du dir, wie du dein Mindmap illustrieren könntest. Dazu hattest du dir die Platzhalter freigelassen.
Zuletzt gestaltest du deine Übersicht farbig.
5. Nicht zwingend, aber höchst effektiv für das Lernen:
Ist dein Mindmap fertig und du bist damit zufrieden, empfehle ich dir, unseren Erinnerungsstempel einzusetzen.
Dieser wird in der Regel auf die Rückseite deiner Aufzeuichnung gesetzt und innerhalb weniger Sekunden mit den entsprechenden Daten gefüllt.
Mit ihm gehst du sicher, dass du das Notierte nie mehr vergisst.
Diesen “Nie-mehr-vergessen-Automat” findest du hier.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen nächsten Vorlesungen, Unterrichtsstunden oder sonstigen Mitschriften
Dein Jens