Eine Galerie, die schlauer macht- ein Hoch der Neugierde

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Allgemeinbildung kann man nicht googeln, Neugierde muss man schon mitbringen

Mindmap Carl Benz

Neugierig? Eine kleine Selbstüberprüfung

Wer war noch einmal der erste Mensch, der mit einem selbstgebauten Flugzeug einen Hang hinunterglitt und am Ende 250m segelte? Oder kennst du den Namen des Erfinders, dessen Konstruktion sich einfach seine Frau schnappte, die beiden Söhne mitnahm und mal eben einen Langstreckenrekord damit aufstellte? Oder wer war noch einmal der Herr aus Königsberg, der seine Stadt nie verlassen hatte, aber ständig über irgendetwas nachdachte und Gedankenexperimente machte? Würden wir auf ihn alle hören, gäbe es keine Kriege mehr. Nein, das war nicht Albert Einstein, der lebte später.

Vergessen wir unsere Geschichte?

Deutschland hat viele Berühmtheiten hervorgebracht, alle haben sie visionär etwas dazu beigetragen, dass Deutschland zum Land der Dichter und Denker wurde. Und heute? Frage einmal in einer 11. Klasse nach, ob jemand etwas mehr von Otto Lilienthal als nur seinen Namen weiß. In den 5 Abiturklassen, denen ich letzte Woche Lernmethoden beibringen konnte, tendierte dieses Wissen gegen Null. Die heutige Generation an Abiturienten hat ein erschreckend geringes Allgemeinwissen. Das aber sind die Schüler der höheren Schule. Wie es in einer Oberschule aussieht, kann man sich denken. Aber was geschieht mit einer Gesellschaft, die sich nicht mehr für ihre Geschichte interessiert, die ihre Geschichte vergisst?

Was ist geschehen? Nun ist es nicht so, dass frühere Generationen sich begierig für ihre Vorfahren interessierten. Als Konrad Duden vor 150 Jahren eine Schule übernehmen sollte, traf er auf lernunwillige pöbelnde Jugendliche, denen Saufgelage und Schulschwänzen deutlich lieber war, als öder Unterrichtsstoff. Das Problem ist also gar nicht so neu. Neu ist, dass es vielleicht zu leicht ist, an Wissen zu kommen. Einmal Alexa gefragt und schon hält sie uns einen Vortrag über Immanuel Kant oder ChatGPT schreibt uns einen Aufsatz über die Interpretation von Goethes Faust.
Früher musste man für Bildung kämpfen. Sebastian Kneipp beispielsweise hatte arme Eltern und musste bereits mit 12 Jahren Geld am Webstuhl erarbeiten, um zur Schule gehen zu dürfen. Hildegard von Bingen ging gar ins Kloster, genau aus dem Grund, etwas lernen zu dürfen. Heute haben wir ihr eine Menge zu verdanken, das Wissen über die wundersame Heilkraft der Natur.

Ein trügerisches Schlaraffenland

Und wir in unserer heutigen Zeit? Wir bewegen uns in einem scheinbaren Schlaraffenland und brauchen uns offenbar nicht mehr anzustrengen. Wir liegen faul auf dem Rücken und warten darauf, dass uns gebratene Tauben ins Maul fliegen. Die entscheidende Information ist ja nur einen Klick weit entfernt. Vieles wird uns abgenommen und bei Bedarf werden Infos angefordert.
Ich brauche nicht mehr Kopfrechnen zu können- dafür gibt es einen Taschenrechner oder das Handy, ich brauche mich nicht mehr orientieren zu können, denn wir können dem satellitengesteuerten Navy vertrauen, ich brauche nicht mehr richtig schreiben zu können, denn die Rechtschreibkorrektur zeigt mir jeden Fehler auf. Und Texte mühselig zu erschaffen? Da unterhält man sich mittlerweile mit einer Maschine. Chat GPT ist das Zauberwort. (Und nein, ich habe diesen Text selbst geschrieben.)

Ohne Wissensdurst, ohne Neugierde
Wenn sich das Gehirn selbst abbaut, verblöden wir

Und man muss nicht der Philosoph Immanuel Kant sein, um zu begreifen, dass wir in eine gefährliche Abhängigkeit rutschen und gleichzeitig dabei verblöden. Wenn wir unserem Gehirn immer weniger Aufgaben geben, ihm die ganze Denkarbeit abnehmen, dann entwickelt es sich zurück. Es baut sich ab. Ganz physiologisch. Nervenbahnen, die nicht mehr gebraucht werden, werden  zurück gebaut. Wir können es klarer ausdrücken: Wir verblöden. Und nicht, weil unsere Blutgefäße verkalken und weniger Sauerstoff ins Gehirn blasen, sondern weil wir unserem Denkapparat einfach zu wenig Material anbieten. Use it or lose it. Und ein Verlieren der Denkfähigkeit führt fast unweigerlich zur Vergesslichkeit, zur Verblödung, zur Demenz.

Aber wie können wir gegensteuern?

Jens Voigt hält stolz sein neustes Speedolino Klassik.

Mit unserem Spiel Speedolino Klassik trainierst du nicht nur dein Gehirn, sondern lernst auch noch Singvögel kennen.Neugierde wecken, Kinder wieder neugierig machen, ab und an mal die technischen Geräte stehen lassen. Und frei nach dem Motto von olle Kant zu agieren: “Traue dich,  deines Verstandes zu bedienen”. Und ein gesundes Allgemeinwissen hat da noch nie geschadet. Google-Wissen lässt sich nämlich nicht im eigenen Kopf vernetzen oder wie ich gerne meinen Schüler sagte: Allgemeinbildung kann man nicht googlen. Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern, selbst immer wieder ein Buch in die Hand nehmen. Dinge hinterfragen. Ab und an auch mal mit wachen Augen durch die Natur gehen.

Aus diesem Grund haben wir für 25 deutsche Persönlichkeiten Mindmaps angelegt, die sehr schnell zu erlernen sind. Nun haben wir diese in einer Mindmap- Galerie bei uns in der Akademie ausgestellt. Die Schüler der Klasse 11 kennen mittlerweile alle- von Hildegard von Bingen bis hin zu Albert Einstein. Und ich hoffe, ich habe bei ihnen ein wenig Neugierde geweckt.

Und wer war nun dieser Konstrukteur, dessen Frau sich die Erfindung heimlich geschnappt hat? Das war Carl Benz, der Erfinder des ersten Autos. Bei dem 100km- Ausflug war übrigens auf halber Strecke das Benzin alle. Frau Benz wurde in einer Apotheke fündig, die damit auch die erste Tankstelle wurde. Den allerersten Führerschein weltweit bekam aber höchst offiziell doch der Carl. Wenigstens etwas.

Du möchtest etwas für deine Allgemeinbildung tun?
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Sorry, ich vergaß zu erwähnen, wo du die Galerie findest:
In der Akademie für Lernmethoden, Neue Spreestraße 2 in 15517 Domstadt Fürstenwalde/Spree

Dein Jens

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