Ferien vom Hirn? Lieber nicht!

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Das Gehirn braucht Erlebnisse

Im Moment dominiert das Gefühl- geschafft! Ferien. Schuljahr vorüber! Endlich Zeugnisse! Seele baumeln angesagt.
Und nun? Erst einmal alle Viere gerade seinlassen und mit Lernen nichts mehr am Hut zu haben.
Je nachdem, in welchem Bundesland du lebst, sind die Sommerferien bereits im vollen Gange oder die Kinder und Schulen hangeln sich noch bis zum Ende durch. Während Brandenburg, MVP, Berlin und Hamburg bei den Ferien schon fast Halbzeit feiern, ersehnen sich die Schulen in Bayern und Baden-Württemberg das Ende eines seltsamen, ewig langen Corona-Schuljahres.
Und dann soll auch wirklich einmal entspannt werden. Dieses Runterkommen brauchen alle- Eltern, Kinder, die Pädagogen und Schulleitungen. Das gesunde Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung war in Zeiten vom Homeschooling nicht immer gesichert, oder?

Feriengestaltung für das episodische Gedächtnis

Auch wenn nicht die ursprünglich angepeilten Urlaubsziele in diesem Jahr nicht gebucht wurden und du viele sich den Urlaub vielleicht etwas anders vorgestellt hatten: Es ist auch aus neurologischer Sicht wichtig, einige Höhepunkte für sich und die Familie zu planen. Dies bedeutet für das Gehirn ein Festschmaus für das episodische Gedächtnis.
Plane etwas für die Familie, an das sie sich erinnert. Es muss nicht täglich ein Highlight geben. Aber dosiert und verteilt auf die Zeit wäre es für das Familienleben wichtig.

Kanufahren in Familie bedeutet immer auch Episoden fürs episodische Gedächtnis

Kanufahren in Familie bedeutet immer auch Abenteuer

Warum das episodisches Gedächtnis pflegen?

Es macht unsere Persönlichkeit aus. Wir sind Erinnerung! Der Mensch, der viel erlebt hat, viele Storys über sein Leben erzählen kann, ist im Alter weniger gefährdet, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Gleichzeitig sind gemeinsame Erlebnisse in der Familie der Kitt, der Familien zusammenhält. Das kann auch ein gemeinsames Picknick im Grünen, ein Spieleabend, eine Wanderung durch heimische Wälder, eine Schatzsuche und vieles mehr sein.
Es muss nicht immer in die weite Welt gehen.

Keine Wünsche mehr

Dazu fällt mir eine Episode mit einem Coaching- Schüler ein:
Ich trainierte einmal einen Jungen, dessen Eltern ein florierendes Unternehmen leiteten. Leider hatten sie für ihren Sohn nur wenig Zeit und kompensierten dies mit viel Aufwand:
Fremdsprachenlehrgänge, Reisen in die ganze Welt, Camps usw. Als ich mit ihm die neuen 7 Weltwunder lernen wollte, stellte sich heraus, dass er sowohl die Pyramiden in Gizeh, Chichen Itza in Mexiko, Petra in Jordanien bereits gesehen hatte. Er wanderte schon auf der Chinesischen Mauer, betrachtete in Agra den Palast Taj Mahal, in Rom besichtigte er das Kolosseum, selbst von Macchu Picchu in Peru konnte er berichten und hatte natürlich auch und in Rio den Janeiro den Christo Redentor bereits besucht. Der Junge war 15 Jahre alt!
Was geschieht mit einem jungen Menschen, wenn er schließlich alles haben kann und auch bekommt? Er hatte keine Wünsche mehr, er war auf nichts mehr neugierig. Es war äußerst schwer, ihn für Irgendetwas zu begeistern.
Wozu soll er denn noch etwas lernen, wenn er eh alles bekommt? Wozu Schule?
Oh, das Schlaraffenland kann sehr tückisch sein.

Meine Taktik- back to the roots

Meine Taktik war, ihn für die Heimat zu interessieren. Für die kleinen Dinge. Er hatte zwar die ganze Welt gesehen, wusste aber nicht, wie eine Nachtigall flötet. Er hatte die seltsamsten Pflanzen im Tropischen Regenwald in Peru erlebt, konnte aber nicht heimische Schafgarbe von Johanniskraut unterscheiden.
Er war schon im Roten Meer schnorcheln, kannte aber nicht die einheimischen Seen der Umgebung, an deren Strand man sich in der Nacht neben einem Lagerfeuer auch mal auf den Rücken legen konnte, um Sternschnuppen zu zählen.
Anfangs lief es echt schleppend, aber nach und nach konnte ich ihn „auftauen“.

Fazit

Es muss nicht immer die große weite Welt sein, in der man etwas erleben kann, auch die Heimat kann erinnerungs-würdige Ereignisse hervorbringen. Dein episodisches Gedächtnis wird sich bedanken. Es bedankt sich für gemeinsames Spielen, gemeinsame Abenteuer, gemeinsame Highlights. Und die Familie tut es auch.
Gemeinsam sich entspannt bestimmte Lernfähigkeiten anzueignen, um dann nach den Ferien komplett durchzustarten, wäre natürlich auch eine Variante. Dazu haben sich allein in der vergangenen Woche 15 Familien entschlossen, ihre Kinder zu Superlernern auszubilden.
Sie sind der Meinung, es ist sinnvoller, erst einmal Lernmethoden zu beherrschen, um dann das versäumte Wissen aus Corona-Homeschooling-Zeiten spielend leicht aufzuholen, statt in Sommercamps Nachhilfeunterricht zu nehmen.
Wie? Mit dem Video- Online-Kurs zum >> Learn2learn- Schüler-Coach.<<

Spielen unter Freunden = Futter fürs Gehirn

Und was die Spieleabende betrifft, schau doch mal in unserem Onlineshop vorbei:
Unsere Spiele Speedolino Almut Plus, Schneesturm, Polarnacht lassen sich wunderbar mit der ganzen Familie spielen. Und vielleicht schaffen wir es in den nächsten 14 Tagen doch noch, das Familienspiel Speedolino Family and Friends in den Shop zu setzen. Das Spiel Tommy Tropf braucht nach ein bisschen länger.
Wir und viele andere Tester haben in der Testphase einen Riesenspaß gehabt und viel gelacht. Im Moment warten wir nur noch auf die Lieferung der Spielkarten, dann können wir es freigeben.

Spielvorschläge

Falls du die Spiele noch nicht hast, hier ein paar Vorschläge:

>>Speedolino Junior<<                                                   Training für die Vorschule , gerade im Angebot
>>Speedolino ALMUT<<                                                 rasantes Wörterspiel
>>Speedolino Schneesturm<<                                       Gedächtnisspiel mit Buchstabier-Hürden- auch für den Sommer geeignet
>>Speedolino Polarnacht<<                                            (Wie Schneesturm + Tast-Funktion)
Speeolino Familiy and friends                                         coming soon

Bis zum nächsten Mal

Dein Jens

 

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