Wahnsinn- das Schulsystem hat aus der Krise gelernt

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Ab sofort kümmern sich alle LehrerInnen im deutschen Schulsystem um Fortbildung in Sachen Lernmethodik

Oder auch nicht. Hallo, lieber Leser.
Wenn’s denn so wäre. Ich habe da nämlich so meine Zweifel. Meine eigene Erfahrung aus 36 Lehrerjahren lässt mich vermuten: Die Wirklichkeit wird nach den Ferien eine andere sein.

Übernächste Woche aber geht es in MVP, BRA und BLN wieder los. Wie das neue Schuljahr dann dort starten wird, steht noch in den Sternen. Normal jedenfalls nicht. So viel ist sicher. Die Lehre aus der Homeschooling- Zeit wäre ja, ab sofort verstärkt auf die Lernfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu achten.
Welche Kompetenzen sollten sie vorrangig trainieren? Wie kann es in Zukunft gelingen, dass sich unsere Schüler selbständig  Wissen aneignen können? Unabhängig von der pädagogischen Lehrkraft. Was sollte ein Absolvent unserer Schulen können, welche Grundtechniken sollte er beherrschen? Welches Grundwissen? Vielleicht sollten sich viele Familien auch fragen, was Eltern tun können, um ihr Kind noch besser zu unterstützen?

Werden die Lehrpersonen das Schulen nun verstärkt in diese Richtung denken?
Vielleicht haben ja viele vom Homeschooling genervte Eltern die Hoffnung, dass durch die Erfahrung der letzten Monate ein Umdenken im Schulsystem stattgefunden hat.

Speedolino darf nie fehlen

Speedolino darf nie fehlen

Lernkompetenzen,  die Schüler unabhängig und selbstbewusst machen

Das würde nämlich bedeuten, dass sich die Pädagogen ab sofort verstärkt weiterbilden, um ihren Schützlingen besser essentielle Lernkompetenzen vermitteln zu können. Ich spreche von Merktechniken, Lesetraining, Schnelllesetraining, Strukturierung von Wissensstoff, Präsentationen, Visualisierung, Kopfrechnen, besseres Schreiben. Das Problem: Dazu müssten sie allerdings intensives Selbststudium betreiben, denn in den Unis wird das in der Lehrerausbildung nur rudimentär unterrichtet.

Möchtest du meine Antwort hören?
Ich wette, dass nichts dergleichen passieren wird. Der Grund:
Alle Beteiligten sind viel zu viel damit beschäftigt, den Schulablauf einigermaßen aufrecht zu erhalten. Drei große Hindernisse türmen sich da auf:

1. Der Zeitfaktor- die Organisation eines Krisenmanagements bindet mehr Zeit als gewöhnlich, hinzu kommen eventuell neue Lehrpläne, die es umzusetzen gilt.
2. Das Erkennen der Notwendigkeit und vielleicht der Wille, etwas zu ändern, könnten fehlen.
3. Der Inhalt der Fortbildung: Fortbildung wird es geben. Auch angeordnete. Stichwort: Digitalpakt. Umstellung der Schulen auf Digitalisierung.
Das aber bedeutet: Die KollegInnen müssen sich in ihren Fortbildungen genau damit beschäftigen. Schließlich muss man wissen, wie mit der neuen Technik umgegangen wird.

Das Lernen organisieren

Nur eine der vielen Kompetenzen, die wichtig sind

Trauriges Fazit und positiver Ausblick

Es wird viel zu wenig Zeit für die wichtigsten Dinge da sein, Dinge, die die Schule leisten müsste:
Junge Menschen zu erziehen, die Spaß am Lernen haben, die genau wissen, wie man lernt, die super Lernmethoden draufhaben, die offen für Neues, die kreativ sind und lösungsorientiert denken. Traurig.

Das war auch der Ansporn für uns, hier tätig zu werden. Tatsächlich bietet die Schülercoach- Ausbildung genau diese Möglichkeit. Mit dem neuen Onlinekurs kann nun jeder Schüler, jede Schülerin genau diese Kompetenzen erwerben und dann, im zweiten Schritt, selbst diese Kompetenzen weitergeben. Das jedenfalls ist der Plan.

Bei unserer Online-Schüler-Coach-Ausbildung ist der erste Schritt getan:
Bereits 20 Kinder und Jugendliche aus 11 Bundesländern und der Schweiz nutzen sogar die Ferienzeit, um genau diese Kompetenzen zu erwerben.
Ich würde gerne die Augen ihrer Lehrerinnen und Lehrer im neuen Schuljahr sehen, wenn eine Anja oder ein Patrick neben der Zeugnisunterschrift eine Teilnehmerurkunde vorweist mit der Bestätigung, dass sie oder er nun auch als Schülercoach tätig werden dürften.
>hier geht’s zu weiteren Infos<<

Bin gespannt, wie die Schulen auf unser Angebot zur Schullizenz reagieren. Aber im Moment haben ja alle Ferien.
Und das ist gut so.

Euer Jens

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