Ein Hoch den Problemlösern
Na endlich mal ein positives Ereignis, das mit dem 9.11. zusammenhängt. Und ja, es stimmt, der 9.November ist ein Schicksalstag der Deutschen. Es ist der Tag des Mauerfalls (1989) und auch der Tag, an dem der Kaiser abdanken musste und die Republik gleich zweimal ausgerufen wurde (1918). Es ist aber auch der Tag, an dem Hitler in München putschte, damals noch erfolglos (1923) und eine der schlimmsten Nächte Deutschlands, der Reichskristallnacht bzw. -progrom-Nacht am 9.November 1938.
Und seit 2005 ist der 9.11. auch der Tag der Erfinder, eine Initiative von G. Muthenthaler, einem Berliner Unternehmer und selbst Erfinder.
Was zeichnen eigentlich einen Erfinder aus?
Ein Erfinder ist eine Person, die durch eigene schöpferische Leistung eine zuvor nicht bekannte Lösung respektive Anwendung im Bereich der Technik hervorbringt.
Die drei konstitutiven Eigenschaften eines Erfinders sind
- ein Problem zu erkennen
- den Willen zu haben, dieses Problem auf eine neue kreative technische Art und Weise zu lösen,
- und damit schon mindestens einmal dabei erfolgreich war.
Eine kleine Anleitung zum Erfinden findest in dem Mindmap.
Selbst zum Erfinder werden mit der Akademie für Lernmethoden
Erfinder kann jeder werden, der sich in Probleme hineindenkt. Wenn dabei Kreativität eingesetzt wird, das “über den Tellerrand schauen” praktiziert, Dinge in anderem Kontext betrachtet werden, kann es zu neuen Lösungsansätzen kommen. Wichtig dabei: Notieren!
Kleine Erfinder sind in gewissen Sinne auch unsere Teilnehmer in Seminaren und Coachings, wenn es darum geht, sich Eselsbrücken zu bauen, um sich Dinge zu merken. Wir in der Akademie für Lernmethoden machen aus unseren Klienten also nicht nur Besserlerner, Trainer oder Schülercoaches, sondern sogar Erfinder.
Wir selbst beschäftigen uns ja unablässig mit Eselsbrücken zum Merken, mit ungewöhnlichen Bildern, bringen beide Gehirnhälften zum Aktivieren. Vielleicht ist es deshalb auch gar nicht verwunderlich, dass wir mittlerweile schon eine ganze Menge an Lernmaterial und Lernmethoden, ja gar Lernsysteme erfunden haben. Neben den “kleinen” Erfindungen sind bei näherer Betrachtung auch einige revolutionäre dabei.
Einige Erfindungen der Akademie für Lernmethoden
- Es begann alles mit der Erfindung einer Gedächtnismethode, die sehr schnell zu erlernen ist und die auch im Schulbetrieb eingesetzt werden kann.
So entwickelte ich die ALMUT- Methode, anfangs noch Alphabet-Erinnerungs-Spaziergänge genannt. Weil die erste ALMUT- Karte so wunderbar funktionierte, zeichnete ich bald eine zweite, dann eine dritte… Zuletzt hatte ich alle Buchstaben zusammen und …
- ein Studiersystem war entstanden. Wir nennen es NAS, oder Neuronales Ablagesystem für Studenten und das NAS4Kids. Im übertragenen Sinne bezeichnen wir es gerne als Gedächtnishotel mit 25 Etagen bzw. 625 Räumen. Anders als bei einem Gedächtnispalast der Gedächtnis-Weltmeister kann man dieses Hotel selbst ganz einfach erlernen und sofort einsetzen.
- Um zum Studiersystem zu kommen, musste ich aber das System des Mindmappings verändern. So, wie Tony Buzan dazumal das Mindmapping konzipiert hatte und die Amerikanerin Gabriele L. Rico das Clustering, schienen mir beide Verfahren noch nicht für das Lernen geeignet. Es mussten also neue Regeln her oder alte gebrochen werden. Auf diese Weise entstand aus unseren Händen auch das Speedmindmapping.
- Dyskalkulie-Kinder hatten größte Schwierigkeiten mit dem Zahlenverständnis. Allein das 1×1 zu erlernen schien unmöglich. Unmöglich? Mit unserem 1×1- Lernsystem verwandelten wir abstrakte Zahlen in Bilder. Und plötzlich gelang es uns, diesen matheschwachen Kindern das kleine 1×1 tatsächlich innerhalb eines Seminars (1 Wochenende) beizubringen.
- Das Zahlenverständnis an sich war auch bei “normalen” Kindern oft ein Problem. Spätestens durch die Corona-Zeit tun sich hier Abgründe auf. Also entwickelten wir das System der Enten und Küken, mit denen man bald bis in die Milliarde rechnen kann. Auch Erstklässler, wenn sie denn dürfen.
- Hinzu kam in diesem Sommer unser überall haftender gehirn-gerechter Zahlenstrahl, der eben so ganz anders aussieht und den Kindern unglaublichen Spaß macht.
- Für Personen, die generell ein Problem haben, sich Zahlen bzw. Daten zu merken, entwickelten wir Voigti’s Zahlenmerksystem. Seither wird eben nicht mehr der Hochzeitstag vergessen oder aber auch ein juristischer Paragraph.
- Für unsere Revolution gegen das leidige Bulimie-Lernen entwickelten wir den Nie-mehr -Vergessens-Stempel. Zusammen mit einigen ALMUT-Karten und dem NAS ist es nun Schülern möglich, ihr komplettes Schulwissen dauerhaft abzuspeichern.
- Die ganzen Speedolino- Spiele zählen ja wohl auch dazu, unter anderem ein Memoryspiel für Blinde und Sehbehinderte- unsere Speedolino Polarnacht
- Selbst ins Zeitmanagement-Geschäft sind wir eingestiegen, denn unser Planungspaket mit Wochenplaner und Tagesplaner hat etwas Neues, Gehirn-gerechtes.
Na und zum Schluss erfahren wir vom deutschen Labyrinth-Register, dass es unsere Form als Labyrinth noch nie gab. Cool, schon wieder eine Erfindung.
Das einzige fünfeckige Labyrinth in ganz Deutschland befindet sich in der Akademie für Lernmethoden.
Warum schreibe ich das alles?
Aus zwei Gründen:
Einerseits möchte ich Mut machen, selbst einmal bestimmte Ideen umzusetzen, Lösungen zu finden oder Dinge in einem anderen Kontext einzusetzen.
Andererseits möchte ich dazu anregen, sich immer wieder einmal mit solchen gehirn-gerechten Methoden auseinanderzusetzen, denn sie aktivieren offenbar einen Großteil unseres Gehirns und das macht einfach kreativ.
Eines dürfte klar sein: Wir brauchen in Zukunft eine Menge neuer Ideen, denn die Probleme, die zu lösen sind, scheinen immer mehr zu werden. Oder wie siehst du das? In diesem Sinne: Packen wir es an!!
Euer Jens