Erweitere deine Insel- Inspiration durch Vera F. Birkenbihl

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Wie Neurobics* dein Gehirn verjüngen

Der Newsletter unserer Akademie für Lernmethoden heißt seit langer Zeit EDI -“Erweitere deine Insel”. Doch nur unsere treuesten Leser wissen, was es mit diesem Namen auf sich hat. EDI- ist ein Akronym: “Erweitere deine Insel. Kurz: EDI. Die eigene Insel erweitern? Aber ja, diese Metapher stammt von Vera F. Birkenbihl:
Man selbst lebt auf einer Insel, auf seiner Insel mit all dem Können, seinen Erfahrungen, seinen Kompetenzen, seinem Wissen. Das Wunderbare: Wir alle haben die Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln. Das geht manchmal sehr langsam, manchmal aber auch schneller. Generell dreht es sich darum, an der Ausschöpfung des eigenen geistigen Potentials zu arbeiten. Im Grunde geht es um einen uralten Menschheitstraum, sein Gehirn auf ewig jung zu erhalten.

Verständliche Ängste

Die größte Angst ist es, im Alter nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein. Demenz, Alzheimer, allgemeine Verkalkung spuken dann als potentielle Gefahr im Raum. Seit der Corona-Pandemie kamen noch neue Sorgen hinzu: Die Vernebelung des Gehirns, keine Kontrolle seiner Gedanken durch Long-Covid. Das gab es vorher noch nicht. Selbst die Angst eines Schlaganfalls als Zivilisationskrankheit der heutigen Zeit schlummert manchmal im Unterbewusstsein.

Die Lösung; Neurobics

Die Gefahren sind real. Die Frage ist, ob wir ihnen schutzlos oder ohnmächtig ausgeliefert sind. Oder kann man da prophylaktisch die potentiellen Bedrohungen verringern? Die Gefahr einer Erkrankung sogar verhindern? Solche Versprechungen zu machen, wäre unseriös. Trotzdem ist die Wissenschaft heute viel weiter als noch vor 50 Jahren. Heute weiß man, dass sich neue Nervenzellen bilden können, dass Lerner beim Lernen permanent neue Nervenbahnen anlegen, ja dass sogar neue Gehirnzentren geschaffen werden können, wenn die Herausforderung das Gehirn so aktiviert, dass dem gar nichts weiter übrig bleibt, als Neues zu schaffen.

Birkenbihl: Werde vom Gehirn-Besitzer zum Gehirnbenutzer

Vera Birkenbihl hatte uns in unseren Treffen immer wieder ermahnt, Neues zu machen, neue Wege zu beschreiten, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen. Das Gehirn ist von Hause aus faul. Es tut nur genauso viel, wie sein Besitzer von ihm verlangt. Führt dieser nur Routinearbeiten aus und tut nur Dinge, die er schon immer tat, dann stagniert nicht nur der Nerven-Neubau. Nein, dann wird sogar Gehirnmasse abgebaut. Der Gehirn-Besitzer bleibt Gehirn-Besitzer. Dabei wäre es viel klüger (im wahrsten Sinne des Wortes) zum Gehirn-Benutzer zu werden.
Und wie immer hatte sie eine wunderbare Metapher zur Hand:
Die eigene Insel zu erweitern. Raus aus der Komfortzone zu gehen.

Birkenbihl- Erweitere deine Insel

Erweitere deine Insel

 Erweitere deine „Insel“

Unser Zentralspeicher wird nur dann gefordert und verjüngt sich sogar selbst, baut neue Nervenbahnen oder gar -zentren, wenn wir als Benutzer unsere Insel erweitern. Also Dinge tun, die wir sonst nicht oder viel zu selten tun würden: Ein neues Gericht kochen, ein Gedicht lernen, auf Vögel zu achten, an Wildblumen zu riechen, sind schnell umsetzbar. Eine neue Sprache erlernen oder ein Instrument, sind natürlich große Schritte, die aber trotzdem jeder tun kann, um sein Potential besser auszuschöpfen, wenn er nur für sein Gehirn Verantwortung übernimmt.

EDI- Aufgaben

Bei all den Vorhaben unterliegen wir aber immer wieder der üblichen Gefahr: Beil all den schönen Vorsätzen kommt schnell der Alltag dazwischen. In unserem EDI- Newsletter geht es eher darum, sich immer wieder mit kleinen Dingen aus dem Alltag oder Tätigkeiten, die man im Alltag locker unterbringen kann zu befassen. *Lawrence C. Katz und Manning Rubin inspirierten mich mit ihrem Buch „Neurobics – Fit im Kopf“ dabei, meinen Lesern wöchentliche Aufgaben zusammenzustellen. Ab heute werden also immer sonntags in meinem EDI- Newsletter eine kleine Übung vorgeschlagen, die du dann bis zum nächsten Sonntag umsetzen kannst. Ein Fitnesstraining für dein Gehirn. Was werden das für Aufgaben sein? Zum Beispiel, die eigenen Sinne zu schärfen, neue ungewöhnliche Dinge zu tun, Alltagsaufgaben anders zu gestalten. Mit all den Aufgaben hole ich dich aus der Routine.

Und so verjüngst du dein Gehirn

Lässt du dich auf diese Übungen ein, wird die Belohnung auf dem Fuße folgen:
Du kannst dir besser Namen merken, deine Denkschnelligkeit steigern, dir fallen viel mehr Lösungen ein, dein Leben wird bunter, du erlebst die Welt mit anderen Augen. Du schärfst deine Sinne, wirst kreativer, kommunikativer, dein Gedächtnis läuft zu Hochform auf.

Zu viele Versprechen? Ich denke, diese Voraussagen sind eher untertrieben. Du ahnst gar nicht ansatzweise, zu welchen Leistungen dein Gehirn fähig ist. Probiere es doch einfach aus, lass dich auf die kleinen Übungen ein. Den Wahrheitsgehalt kannst du nur selbst erfahren.

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Dein Jens

*Lawrence C. Katz und Manning Rubin inspirierten mich mit ihrem Buch „Neurobics – Fit im Kopf“

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