„Das kleine 1×1“ für erfolgreiches Lernen: Spielerisch zum richtigen Rechnen
Neuer Ansatz der Akademie für Lernmethoden hilft bei Dyskalkulie und Rechenschwäche
Rauen. Kaum hat ein neues Schuljahr begonnen, zeichnen sich bei vielen Schülerinnen und Schülern altbekannte Probleme ab – gerade im Fach Mathematik. Damit die Kinder nicht frühzeitig den Anschluss verlieren, sollten Eltern und Lehrer den individuellen Ursachen auf den Grund gehen und schnell den richtigen Lösungsweg für erfolgreiches Lernen finden.
Denn wenn Kinder trotz normaler Intelligenz und schulischer Bildung weder addieren noch multiplizieren, subtrahieren oder dividieren können, liegt häufig eine Dyskalkulie vor. Sie ist der Legasthenie bei Kindern mit ausgeprägten Schreibschwächen ähnlich und resultiert in Problemen mit dem Rechnen.
Auch das ständige Wiederholen von Rechenübungen führt hier in der Regel nicht zum Ziel. Das Resultat: Die Schüler können dem Mathematikunterricht nicht mehr folgen – mit entsprechenden Konsequenzen für die Benotung und vielen Einschränkungen auch im außerschulischen Alltag. Weil sie mehrstellige Ziffern häufig verwechseln, verdrehen oder spiegeln, fehlt den Schülern ein grundlegendes Verhältnis zu Zahlen und Mengen.
Nicht mit Dyskalkulie abfinden
„Betroffene Kinder und deren Eltern sollten sich aber nicht mit der Dyskalkulie abfinden – gerade wenn jahrelanger Nachhilfeunterricht bisher nicht zu besseren Zensuren geführt hat. Es gibt neue, praxiserprobte Ansätze, den Kindern eine Lernmethode nachhaltig zu vermitteln. Diese Vorgehensweisen machen ihnen Spaß und führen zum Erfolg, weil sie über das spielerische Element die gesamte Hirnkapazität einbeziehen“, erklärt Jens Voigt aus Rauen in Brandenburg.
Der Studienrat ist seit 1984 in unterschiedlichen Schulformen – von der Grundschule bis zum Gymnasium – als Lehrer tätig und beschäftigt sich seit 1995 intensiv mit Gedächtnistraining und Lerntechniken. Als Geschäftsinhaber der Akademie für Lernmethoden in Rauen (Brandenburg) entwickelt er neue Strategien zum effizienteren und effektiveren Lernen für Kinder und Erwachsene.
Beide Hirnhälften aktivieren
Eine besonders wichtige Grundlage ist die 2005 von ihm entwickelte ALMUT-Gedächtnistechnik. „ALMUT steht für eine alphabetische Reihenfolge von Bildern, mit der Zahlen als Bilder in das Gedächtnissystem transportiert werden. Das ist der wesentliche ‚Trick‘ des Ansatzes, denn die Lösung besteht darin, bei der Bearbeitung einer Rechenaufgabe die rechte Hirnhälfte stark zu involvieren“, so Jens Voigt.
Der Grund: Bei von Dyskalkulie betroffenen Kindern ist die Leistungsfähigkeit der für das logische Denken (Zahlen, Symbole, Buchstaben, Analysen) zuständigen linken Hirnhälfte eingeschränkt. Darum werden Zahlen häufig falsch wahrgenommen und verwendet. Den Kindern mangelt es oft an einer Vorstellung von Mengen, Maßen und Gewichten. Infolgedessen fehlt auch die Grundlage, Textaufgaben zu lösen. Schon das Zählen vor- oder rückwärts kann ihnen große Schwierigkeiten bereiten.
Diese Kinder sind damit aber nicht weniger intelligent, weiß Jens Voigt aus jahrzehntelanger praktischer Erfahrung. Die eher für Kreatives (Farben, Muster, Gefühle und Bilder) zuständige rechte Hirnhälfte arbeitet bei ihnen völlig normal.
Zahlen verwandeln sich in Bilder – und zurück
Auf spielerische Art sollen die Kinder nun ein Verhältnis zu Zahlen und Mengen entwickeln. Hierzu nehmen Bilder die Plätze von Ziffern ein. So steht ein Ei für eine Null, das „Einserzeugnis“ repräsentiert die Eins, die Zwei wird von einer Hose symbolisiert etc. Entsprechend werden auch mehrstellige Zahlen aus mehreren Bildern zusammengesetzt.
Damit dieser Ansatz nicht abstrakt bleibt, wird das Erlernte idealerweise sofort praktisch angewendet. Hierzu gibt es im Ergänzungsset mehrere Anwendungen und Spiele.
Verschiedenste Erlebniswelten – wie zum Beispiel Ritterburgen, „Cowboys und Indianer“, „Beim Doktor“ oder „Eis und Schnee“ etc. vermitteln den Kindern ein Gefühl der Vertrautheit. Die Bilder verwandeln sich ebenso einfach in Zahlenwerte zurück. Sie erleichtern den Einstieg in die Zahlenwelten, und so fangen die Kinder zu rechnen an, ohne es zu merken.
Mit ALMUT den Zugang zur Zahlenwelt verschaffen
„Bei den ganz Kleinen kann man damit beginnen, dass sie Vorlagen ausmalen, um sich der Zahlenwelt anzunähern, und über das Spielen finden sie sehr schnell einen nachhaltigen Zugang. Mit unserer Methode arbeiten bereits viele Dyskalkulie-Trainer und betroffene Eltern in mehreren Bundesländern – immer mit überwältigendem Erfolg. Besonders freut es uns immer wieder, wenn Schüler schon nach wenigen Augenblicken ein Aha-Erlebnis haben und einen ganz neuen Zugang zu einer Welt finden, die ihnen zuvor verschlossen war“, berichtet Jens Voigt.
„Das große Paket fürs kleine 1×1“ ist über den Online-Shop der Akademie für Lernmethoden erhältlich: www.mindmaps-shop.de. Weitere individuelle Ansätze helfen z.B. Studierenden dabei, sich auf Prüfungen vorzubereiten, oder unterstützen alle weiteren Interessierten bei der Verbesserung ihrer Gedächtnisleistung.
Das nächste Seminar zu diesem Thema entnehmt einfach dem Seminarkalender der Akademie.