4 Gründe für gehirn-gerechte Mitschriften per Mindmap Teil 1

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Was Schüler und Studenten unbedingt wissen sollten.
Und Lehrer auch.

Marie S. Klasse 8

Ich sehe es  als Training zur Unabhängigkeit an, meinen Schülern und Seminarteilnehmern das Mindmappen beizubringen.
Jeder Schüler, jeder Azubi,  jeder Student sollte jederzeit in der Lage sein, eine Vorlesung, einen Vortrag oder die Aussagen eines Lehrfilmes per Mindmap mitzuschreiben zu können.
Ich nenne dies Speedmindmapping. Es unterscheidet sich natürlich von einem Zeichnen eines Mindmaps in Ruhe. Es geschieht live.
Ein Professor wird auch nicht Rücksicht darauf nehmen, ob jeder Student auch wirklich mitgekommen ist. Daher muss man dabei wirklich schnell sein.

Sophie R. Klasse 8

Warum Mindmaps zum Mitschreiben?

Wer in Mindmapform mitschreiben kann, ist in der Lage, von Anfang an dem Vortrag  -denkend- zu folgen. Dem Schreiber bleibt gar nichts weiter übrig, als permanent abzuwägen, welche der Daten, Fakten, Meinungen, Thesen wichtig oder unwichtig sind.
Zeitgleich muss sein Gehirn die Erkenntnisse kategorisieren. Übrigens eine sehr wichtige Funktion des Gehirns.
Wir Menschen denken ohnehin assoziativ. Das bedeutet, dass unser Zentralspeicher unablässig nach Vorhandenem sucht, um das Neue damit verknüpfen zu können. Beim Mindmapping muss permanent überlegt werden, zu welchem Ast das Gesagte passt oder ob eventuell ein weiterer Ast in das Gesamtbild hinzugefügt werden sollte.
Dabei werden viele Regionen im Gehirn aktiv sein. Und zwar in beiden Gehirnhälften, was wiederum das Lernen erleichtert.

  • Vorteil Nr. 1 dabei: Volle Aufmerksamkeit -selbst bei „langweiligen“ Vorträgen.
  • Vorteil Nr. 2 des Mitschreibens in Mindmap- Form: Der Mitschreibende ist nicht unbedingt darauf angewiesen ist, dass der Vortragende total systematisch vorgeht. Der Schreiber schafft sich seine Systematik selbst.

Tatsächlich ist es einem geübten Mindmapper möglich, den Vortrag des Redners derart mitzuverfolgen, so dass er das erworbene Wissen anschließend (vielleicht sogar systematischer) wiedergeben könnte.

  • Vorteil Nr. 3 Ergänzungen

Wer in Mindmapform mitschreibt, kann später erwähnte Informationen leicht in sein bestehendes Mindmap hinzufügen, ohne die Struktur zu zerstören.

  • Vorteil Nr. 4 Wiederholungen

Wer sein Gelerntes für immer behalten möchte, muss dieses Wissen zu gegebener Zeit wiederholen. Bei einem Mindmap dauert dies in der Regel nur 1-2 Minuten.

Im nächsten Blog werde ich auf häufig gehörte Einwände von Startern eingehen, bei denen anfangs noch Schwierigkeiten auftreten.

Sascha D. Klasse 8

P.S.
Die Bilder sind übrigens Live-Mitschriften meiner 8. Klasse zum ZDF-Film “Terra X Wasserjagd in der Wüste”.
Sie haben bereits mehrfach mit Mindmaps gearbeitet. Mittlerweile fällt ihnen das Zeichnen recht leicht.

Euer Jens

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