Die Eltern leben es vor

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Müssen Eltern beim Lernen immer Vorbild sein?

schweizer Seminarteilnehmer

Seminarteilnehmer in Aktion (sie kamen extra aus der Schweiz)

Ein bedrückender Brief eines Vatis

Gestern bekam ich eine Zuschrift von einem Vati, der seinen Kindern etwas Wunderbares vorlebt:
Er bildet sich seit Jahren weiter. Ich traf ihn das erste Mal auf einem Birkenbihl- Kongress. Dort berichtete er von vielen weiteren Seminarbesuchen: Schließlich landete er auch bei uns im Potentialseminar.
Dort war er dann so begeistert, dass er sich schnell auch für die Learn2learn-Trainerausbildung bei uns entschied.
Es steht wohl außer Frage, dass er auch dort sehr engagiert ist.
Aber er macht sich auch Sorgen, was unsere Bildungssituation betrifft. Ein Beispiel: Er versuchte, Kollegen und Freunde auf den Learn2learn- Kongress zu holen, um ihnen zu zeigen, was man dort für wenig Geld alles an Inhalten geboten bekommt- bis zu 50 Expertenbeiträge (Tendenz steigend) innerhalb von 14 Tagen, zeit- und ortsunabhängig.
Die Reaktion darauf hat ihn erschreckt: Viele Erwachsenen sind froh, nach Absolvierung der Schule und der Ausbildung nichts mehr lernen zu müssen. Und dann auch noch etwas dafür bezahlen? Also nein, wirklich.
Was ist los mit unserer Gesellschaft? Gilt Bildung so wenig?
Zur Erinnerung: Wir leben im Informationszeitalter. Verdummt Deutschland wirklich, wie es Michael Winterhoff in seinem gleichnamigen Buch beschreibt?

Was aber bedeutet das für ihre Kinder? Was leben diese Eltern vor?
Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, was sie vom Lernen zu halten haben. Wird vorgelebt, dass Lernen ein notwendiges Übel ist, dann ist dies meist auch für die Kinder in der Schule nicht erstrebenswert. Andererseits, wenn Eltern vorleben, dass sie neugierig geblieben sind, dass sie sich weiterbilden (nicht nur im Beruf), dass sie regelmäßig Neues lernen, haben deren Kinder eine große Chance, sich für das lebenslange Lernen zu begeistern. Das bedeutet nicht, dass Eltern ständig mit ihnen Hausaufgaben machen oder den Schulstoff ihrer Schützlinge beherrschen müssen. Allein die Einstellung zum Lernen ist entscheidend. Vera F. Birkenbihl nannte dies imitierendes Lernen und die Nervenbahnen, die dazu angelegt werden, nannte sie Spaghettineuronen.

Win-Win

Eine Win-Win-Situation: Die Eltern tun etwas für ihre grauen Zellen und erhalten diese dauerhaft jung, gleichzeitig spüren ihre Kinder, dass das Lernen nicht nur für Zensuren und Abschlüsse passiert, sondern für sich selbst. Die Eltern leben es vor, die Kinder machen es nach.

Ich unterrichte zur Zeit in einer Grund- und Oberschule. In der Grundschule gibt es mittlerweile  riesige Unterschiede, ob Kinder aus einer Familie kommen, in der Bildung für wichtig gehalten wird oder aus einer Familie, in der generell von den „Großen“ über Schule und deren doofe Lehrer geschimpft wird. Teilweise wird sich darüber amüsiert, wenn sich der Filius einmal von sich aus ein Buch schnappt, um es zu lesen, während für die Eltern im Fernsehen eine RTL2- Serie läuft. „Willst wohl schlauer sein wie wir?“

Sören wundert sich, warum es gerade für die Trainerausbildung noch so viele Unentschlossene gibt (10 in der Warteschleife) . „Brauchen sie noch einen letzten Schubser? Wir wollen doch etwas verändern!“ Sören sehnt sich nach Erfahrungsaustausch, nach Bildung von Regionalgruppen von Lerntrainern aus der Akademie. Tatsächlich hinken wir hinter unserer Zielvorstellung etwas hinterher, noch in diesem Jahr 100 Trainer auszubilden. In der Urlaubszeit kamen keine Anwärter hinzu. Vielleicht ist dieser Artikel ein kleiner Denkanstoß.
Die angehenden Trainer müssen nur eines mitbringen: Neugierde und das Bedürfnis, anderen beim Lernen zu helfen.
>>weitere Infos zur Trainerausbildung<<

Übrigens: Danke lieber Sören für den Gedankenanstoß.

Learn2learn- Kongress- nur noch 25 Tage (Spannung steigt)

>zum Ticket<<

Wieder 5 Interviews geführt mit kompetenten Experten:
u.a Heike Eva Maria Jaenicke referierte über Neurografik und das grafische Gestalten. Ich war nach  Stunden Interviews danach tiefenentspannt, denn ich habe live mit gezeichnet


Edi- Aufgabe

1. Beobachte dich einmal selbst, wie du dich fortbildest, mach dazu pro Tag eine Notiz, was du heute Neues gelernt hast. Das kann in Form einer ABC- Liste sein,  du kannst den Tagesplaner nutzen oder einfach ein kleines Heft. Mach das mindestens 14 Tage lang.
2. Falls du noch kein Ticket hast: Besorg dir eines und erzähle es weiter, besser noch- schicke den Link weiter:
>>Ticket zum Learn2learn-Online-Kongress<<

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