Wirtschaftlicher Erfolg durch Neugierde

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Warum Neugier in jedem Unternehmen das Denken beeinflusst

„Stay hungry“ ist das Motto von Margit Hertlein, Speakerin der GSA und Referentin des Vortrages, den ich vorige Woche zusammen mit meiner Daggi in Berlin miterleben durfte.


Überhaupt war es eine sehr interessante und gelungene Veranstaltung mit vier Toprednerinnen- Cordula Nussbaum, Katja Porsch und Gabi Graupner komplettierten das Rednerquartett.
Mit “Stay hungry!” ruft uns Margit Hertlein zu, „Bleibt neugierig auf alles Wissen!“

Margit Hertlein bei der Signierung ihres Buches “Raus aus dem Jammertal”

Margit Hertlein ist neugierige Rednerin

Unser Gehirn ist neugierig

Unser Gehirn ist neugierig auf alles Neue. Am besten ist dies zu bemerken, wenn man Kinder beim Entdecken beobachtet. Jeder kennt die Warum- Phase bei Kleinkindern. Alles muss erkundet werden. Für uns Erwachsene alltägliche Dinge werden zum Abenteuerspielplatz der Kinder.
Sind wir so geblieben? In der Regel nicht. Irgendwie ist uns die Neugier abhanden gekommen.  Wann begann das? In der Schule haben es Lehrer geschafft, viele nörgelnden „Warum“- Frager mundtot zu machen. Zu Hause brachten Eltern irgendwann die Energie nicht mehr auf, die Warums zu erklären. Heimlich, still und leise verschwand die Neugierde aus dem Leben vieler.
Viele Erklär- Videos und -Filme für Kleinkinder übernahmen das eigene Entdecken . Heute werden fast alle Zaubertricks bei YouTube erklärt. Man kann ja alles erklären. Kann man das? Und dann gibt es ja noch das Internet. Das weiß ja eh alles.

Die berühmtesten Neugier- Killer

  • „Kenn ich schon!“
  • „Weiß ich schon!“
  • „Hab ich schon mal ausprobiert- ist nicht meins.“
  • „Brauch ich nicht- das haben wir schon immer so gemacht.“

Schon mal gehört?
Ich schon oft. Auch in meinen Seminaren, vor allem in Lehrerfortbildungen gibt es häufig einen harten Kern der Neugier- Killer:

“Jaja, Mindmapping habe ich auch schon im Unterricht eingesetzt. Irgendwie kommen meine Schüler nicht damit klar. “
“Wie oft?”
“Na einmal, aber meine Schüler mögen es nicht so.”

Mein sportlicher Ehrgeiz ist es dann immer, diese nicht so Begeisterten trotzdem für neue Lernmethoden aufzuschließen. Gelingt mir das immer? Nicht immer, aber…ich bin da guter Hoffnung.

Fakt ist: Unternehmen und Einrichtungen, in denen keine Kultur der Neugier gelebt wird, sind dem Untergang geweiht. Hier werden bald die innovativen Ideen fehlen, um auf veränderte Umstände reagieren zu können.

Akademie für Lernmethoden will Vorbild sein- auch bei der Neugier

In unserer Akademie für Lernmethoden wird die Neugier gelebt.
Das Ergebnis: Fast wöchentlich haben wir neue Ideen. Wir staunen über die Funktionalität und Auswirkungen und sind fasziniert von der Arbeitsweise des Gehirns.
Monatlich werden bei uns 4-6 neue Themen als Mindmap gestaltet.
Dies allein ist ein herrliches Trainingsinstrument, um neues Futter unserem Gehirn zu geben. Wir bleiben neugierig. In der vergangenen Woche bearbeitete ich das Thema „Tropischer Regenwald“, das alte Ägypten und die „Zeit der Pharaonen“ und habe schon wieder viel dazu gelernt. Unser wirtschaftlicher Erfolg basiert sozusagen auf der Neugier und unsere Kunden profitieren davon- die Unternehmen, deren Azubis wir stark machen, Lehrer, Direktoren, Referenten, Coaches, die mit unseren Methoden vertraut gemacht wurden oder die Familien, die in unseren Seminaren das Lernen lieben lernen.

Schlüssellocheffekt

Philipp betrachtet ein Mindmap durch eine Becherlupe- spannend

Jeder, der seine Komfortzone verlässt, seine Routine abstreift und sich neugierig auf neues unbekanntes Gebiet begibt, tut etwas für sein Gehirn und seine Denkfähigkeit.

„Immer wenn uns Mutti eine Geschichte von deinem Tommy Tropf- Buch vorgelesen hatte, war ich so neugierig, dass ich heimlich manchmal weitergelesen habe. Aber ich habe es nicht Fiete erzählt.“
Obwohl er bereits lesen konnte, genoss es unser großer Enkel Finn (8J.), die Geschichten vom Wassertropfen- Großvater und seinem Enkel vorgelesen zu bekommen. Sein kleiner Bruder Fiete (4J.)  hingegen musste seine Neugier bis zum nächsten Tag ertragen.

Wenn wir uns neben unseren herkömmlichen Seminaren nach und nach auch auf die Trainerausbildung konzentrieren, verlassen ja auch wir unsere Komfortzone. Neue Inhalte sind nun gefragt, rechtliche Konsequenzen, Kostenplanungen. Auch für die künftigen Teilnehmer wird viel Neues auf sie zukommen. Damit meine ich nicht nur die Beherrschung der Lernmethoden der Akademie. Wir werden unseren Spirit transportieren, unseren festen Glauben, dass jeder es verdient hat, die bestmögliche Ausbildung zu bekommen und das Gefühl, dass Lernen unglaublich viel Spaß machen kann.

Die Planung liegt in den letzten Zügen. Die ersten Veranstaltungen, um unser Konzept der learn2learn- Trainerausbildung vorzustellen, werden noch im Juni stattfinden.

Dir , lieber Leser, wünsche ich “Bleib neugierig oder werde es wieder!”.

Und Margit Hertlein rufe ich zu:  “Liebe Margit, vielen Dank für deine Anregung zu diesem Thema.”

Euer Jens

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